Deutschland hat ein Verbot des Verkaufs von Verbrennungsmotoren aus der Europäischen Union nicht unterstützt.

Deutschland hat ein Verbot des Verkaufs von Verbrennungsmotoren aus der Europäischen Union nicht unterstützt.

24. Feber 2022 0 By automotonews.at

Im vergangenen Juli stellte die Europäische Kommission einen Plan vor, um Autos mit Verbrennungsmotor bis 2035 abzuschaffen. In dieser Strategie sprechen wir nicht nur über die Einstellung der Produktion und des Verkaufs von Benzin- und Dieselautos, sondern auch über das Verbot des Betriebs bereits hergestellter Autos. Bisher ist es nur eine Rechnung und hat viele Gegner. Auf Landesebene wehrte sich zunächst Italien gegen den Plan, strebte eine Ausnahmeregelung für seine Supersportwagen-Hersteller an und machte sich parallel für Hybride stark. Jetzt ist Deutschland beigetreten.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing, der sein Amt erst im vergangenen Dezember antrat, sagte, das Land beabsichtige, den Einsatz von Verbrennungsmotoren nach 2035 zuzulassen, aber nur unter der Bedingung, dass die Motoren mit synthetischem Kraftstoff betrieben werden. Solchen Kraftstoff gibt es bereits, obwohl er nicht in großen Mengen produziert wird. Zu den synthetischen Kraftstoffen zählen auch Biokraftstoffe, die bereits im industriellen Maßstab hergestellt werden. Beispielsweise können moderne Dieselmotoren mit hydriertem Pflanzenöl betrieben werden. Viele Unternehmen haben bereits die Verwendung eines solchen Kraftstoffs genehmigt (wie Ford, DAF und Audi), der die CO2-Emissionen um 70-95 % reduzieren kann.

Laut Volker Wissing ist die Zukunft nicht ausschließlich für Elektro- und Wasserstofffahrzeuge zu rechnen, obwohl sie auch entwickelt werden müssen. Der Gesetzentwurf der EU-Kommission dürfte mehrfach geprüft werden.